Gemeinderat Wendisch Evern

Die SPD stellt mit Rainer Leppel den Bürgermeister.
Der SPD-Fraktion im Gemeindert Wendisch Evern gehören an:
GEMEINSAM - NACHHALTIG - ZUKUNFTSSICHER
Dorfentwicklung gemeinsam -> maßvoll und umweltfreundlich
Sportpark Niendorfer Weg -> Erweiterung unseres gemeindeeigenen Sportparks
Mehrzweckhalle -> Neubau. Zukunftssicher für Sport und Bildung
Unser Dorf, unsere Menschen, unsere Familien -> zusammenhalten, gut betreuen, einbeziehen
Planen und Bauen -> familien- und seniorenfreundlich, klimafreundlich, bezahlbar
Mobilität -> Straßenausbaubeitragssatzung abschaffen, nachhaltige Straßensanierung, Stärkung des ÖPNV z.B. Busverbindung nach Deutsch Evern
Halbzeitbilanz Gemeinde Wendisch Evern - Sommer 2024
GEMEINSAM - NACHHALTIG - ZUKUNFTSSICHER
Unter diesem Motto ist unsere Fraktion in die neue Wahlperiode eingestiegen und hat seitdem kontinuierlich an den Themen gearbeitet. An den Zahlen der Sitzungen des Rates und der Ausschüsse drückt sich aus, dass seit August 2021 regelmäßig getagt und gearbeitet wurde: Der Rat tagte achtmal, im Verwaltungsausschuss wurden in 16 Sitzungen Beschlüsse des Rates vorbereitet oder abschließend getroffen. Der Bau-, Wege- und Umweltausschuss traf sich in 16 Sitzungen, der Jugend-, Sport-, Kinder- und Sozialausschuss neunmal und der Personal- und Finanzausschuss sechsmal.
Wir haben drei Haushalte verabschiedet und genehmigt bekommen. Es zeichnet sich ab, dass nicht nur in unserer Kommune, sondern allgemein die Gelder immer knapper werden. Der Gemeindehaushalt mit einem Volumen von ca. 2,2 Mio. Euro lässt wenig Spielraum: Die Einnahmen kommen zu gut 50 % aus der Einkommenssteuer und zu 23 % aus Grund- und Gewerbesteuer. Aber über 50% müssen als Umlage an Samtgemeinde und Kreis wieder abgegeben werden. Der Kindergarten beansprucht weitere 20 %. In diesem Jahr haben wir den Haushalt mit einem planerischen Defizit von über 270.000 € abgeschlossen. Da unsere Planungen immer sehr vorsichtig sind, wird das Defizit letztlich nicht in dieser Höhe eintreten, aber es ist sehr unsicher, wie lange dies noch so weitergehen kann.
Es ist deutlich erkennbar, dass wir kaum noch unsere Pflichtaufgaben wie den Unterhalt für den Kindergarten tragen können. Eine bedeutende Verbesserung der Einnahmen ist nicht in Sicht. Langfristig können eventuell Beteiligungen und Akzeptanzzahlungen aus dem Bau von Wind- oder Solaranlagen in unserer Gemeinde helfen, zumindest die freiwilligen Leistungen weiterhin zu tragen.
Wir glauben, dass spätestens in der nächsten Legislaturperiode die Debatte um die Schaffung größerer Einheiten unter Samtgemeindeverwaltung beginnen wird, weil damit finanzielle Ersparnis und effizientere Organisationsstrukturen möglich sind.
Unser Dorf, unsere Menschen, unsere Familien -> zusammenhalten, gut betreuen, einbeziehen.
Die große Teilnahme an einer Befragung der Dorfbevölkerung zum Bau eines Fußballstadions durch den LSK Lüneburg hat gezeigt, dass unser Dorf die damit einhergehenden Debatten Pro und Kontra gut überstanden hat. Die Ablehnung des Projektes erfolgte mit großer Mehrheit, unser Dorf hält zusammen. Die Kita ist so weit ausgebaut, dass nun drei Gruppen betreut werden können, dafür steht sehr gut aus- und weitergebildetes Fachpersonal bereit. Unser Bildungsensemble aus Schule, Kita und Krippe wirkt nach wie vor wunderbar zusammen, vor dem Kitagebäude regt eine Bücherzelle zum Lesen und Tauschen an.
Dorfentwicklung gemeinsam -> maßvoll und umweltfreundlich.
Wir haben das Dorf eingeladen, alle zusammen die Dorf- und Schulentwicklung anzugehen und zu gestalten. Viele Bürgerinnen und Bürger, aber auch Kinder und Jugendliche haben sich auf den Weg gemacht, am Prozess teilzunehmen. Vier Dorf-Workshops, ein Schüler*Innen- und ein Lehrkräfteworkshop sowie eine gesonderte Veranstaltung für Jugendliche haben für reichlich Bedarfe und Wünsche gesorgt, deren Auswertung begonnen hat.
Sportpark Niendorfer Weg -> Erweiterung unseres gemeindeeigenen Sportparks.
Die Gemeinde hat neben dem bisherigen Fußballplatz ein großes weiteres Grundstück gekauft. Ziel ist, die sportlichen Angebote im Dorf zu verbessern und neue zu finden. Der Satzungsbeschluss für den B-Plan steht bevor, dann beginnen die Detailplanungen. Angedacht ist, dafür einen „Dorfmoderator“ zu bestimmen, der als Projektmanager die Interessen und Möglichkeiten aller Beteiligten verbindet.
Mehrzweckhalle -> Neubau. Zukunftssicher für Sport und Bildung.
Im Rahmen der Dorfentwicklungsplanung ist vorgesehen, das Schulgebäude für den Ganztagsbetrieb umzugestalten oder gar neu zu bauen. Wir zeigen frühzeitig der Samtgemeinde als Schulträgerin unsere Vorstellungen und Bedarfe auf. Da zu einer Schule auch eine Sporthalle gehört, setzen wir uns für eine Mehrzweckhalle ein, die multifunktional dem Schul- und Vereinssport, aber auch der Gemeinde für kulturelle Zwecke zur Verfügung steht. Und wenn sich damit auch noch der Mensabetrieb vereinbaren lässt, wird die neue Halle kaum noch Wünsche offenlassen.
Planen und Bauen -> familien- und seniorenfreundlich, klimafreundlich, bezahlbar
Wir wollen ein Dorf sein, in dem Familien und SeniorInnen bezahlbar und angenehm wohnen können. Denkbar ist, kleine, altengerechte Wohnungen für Senior*Innen zu schaffen, die allein in großen Einfamilienhäusern leben und diese dann für Familien anbieten. Damit können sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und junge Familien ziehen zu uns und halten unseren Ort lebendig. Verwirklichen konnten wir diesen Gedanken noch nicht, da dafür die räumlichen und finanziellen Grundlagen noch fehlen.
In einer alten Scheune wurde ein Laden, genannt ‚Vorratskammer‘ eingerichtet. Er bietet ökologische und regionale Lebensmittel und Produkte an und ist per Mitgliedstransponder jederzeit zugänglich. Wendisch Evern unterstützt den Bau von Flächenphotovoltaikanlagen, angedacht sind ca. 10 ha nahe der Umgehungsstraße.
Mobilität -> Straßenausbaubeitragssatzung abschaffen, nachhaltige Straßensanierung, Stärkung des ÖPNV.
Die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung (STRABS) war seit Jahren ein zentraler Punkt unserer Forderungen, den wir sehr bald nach der letzten Kommunalwahl umgesetzt haben. Man soll nicht mehrfach für den Ausbau der Straße vor dem eigenen Grundstück bezahlen müssen, einmal bei der ersten Herstellung und dann später bei grundlegendem Ausbau ein zweites oder drittes Mal. Die CDU-Fraktion war strikt dagegen, sie wollte die mögliche mehrfache Belastung der BürgerInnen nur strecken, aber grundsätzlich beibehalten. Das Straßenunterhaltungsprogramm wurde fortgeschrieben und die Sanierung zweier Straßen ist abgeschlossen. Der untere Teil der Bergstraße ist repariert und der Drosselweg hat ein schönes Pflaster im Stil der Dorfstraße erhalten. Nun stehen die Gartenstraße und danach der untere Teil des Niendorfer Weges oder das hintere Ende des Birkenweges an. Im ganzen Dorf gilt nun Tempo 30.
Gemeindearbeit erstreckt sich aber nicht nur auf große Projekte, sondern es sind auch weniger spektakuläre Aktionen zu benennen: Die Stolperfalle Verbindungsweg Birkenweg – Hausstelle wurde mit einem wasserdurchlässigen Verbundmaterial geglättet, die Gemeindearbeiter erhielten einen Hallenteil als große Werkstatt und besseres Werkzeug. Zurzeit wird im Dorf Glasfaser verlegt, so kommt die Welt zu uns und wir können mit ihr grenzenlos medial kommunizieren.
Heidemarie Apel