Bezahlbaren Wohnraum in Neetze schaffen - eine Vision!?

Warum nicht einmal Vorreiter sein!?

Am 9. September 2021, fand in Neetze die 13. Sitzung des Bau- und Dorfentwicklungsausschusses der Gemeinde statt.

Das Thema war:

Bebauungsplan Nr. 14 "Neumühler Weg" mit örtlichen Bauvorschriften für das Gebiet nördlich der "Lüneburger Landstraße", westlich des "Neumühler Weges" sowie südlich des Friedhofs Neetze. Hier: Beschluss zur frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung

Hintergrund ist, dass der Rat der Gemeinde Neetze in der Sitzung am 12.02.2018 die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 14 „Neumühler Weg“ beschlossen hatte. Ziel der Planung ist die Ausweisung eines Sondergebietes für die Ansiedlung zweier Lebensmittelmärkte (Vollsortimenter/Discounter).

Auf der Sitzung im September stellten die Verkehrsplanerin Frau Lindemann, Herr Wegener vom Planungsbüro und Herr Ruschmeyer als Investor den Projekt-Entwurf vor. Geplant ist ein Vollversorger mit einer Verkaufsfläche von 1.400 m² und ein Discounter mit einer Verkaufsfläche von 1.100 m².

In Neetze ist bezahlbarer Wohnraum knapp, da drängt sich die Frage nach Alternativen auf.

Eine Alternative sind „Wohnsupermärkte“: Bei Neubau eines Supermarktes/Discounters wird die Möglichkeit, über dem Markt zu wohnen, mit geplant oder der Markt wird in die Wohnanlage integriert. Mancherorts werden Discounter ohne Wohnmöglichkeit nicht mehr genehmigt. Die Grundstücke werden so intensiver nutzbar gemacht.

Sicher ist, dass es bei den verschiedenen Nutzungsarten einige „Knackpunkte“ gibt, wie z.B. den Wohnbereich vom Geschäftsbereich akustisch zu entkoppeln. Dafür haben wir die Planer.

Die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Neetze hat beantragt, auf den geplanten Neubauten am künftigen Einzelhandelsstandort Wohnungen, zweigeschossig, zu errichten. Wichtig ist uns, dass hier bezahlbarer Wohnraum entsteht, der zudem auch barrierefrei ist.
Begründung: Heute ist es durchaus üblich auf solchen Gebäuden Wohnraum zu schaffen, das Potential der Fläche wird hiermit voll ausgeschöpft. Es ist keine zusätzliche Versiegelung von Flächen erforderlich.

Nicht nur Eigenheimbesitzer/-innen sollen die Möglichkeit haben in Neetze zu wohnen!

Argumente gegen solch ein Vorhaben gibt es sicher, allerdings spricht sehr viel für solch ein Vorhaben. Warum nicht einmal Vorreiter sein!?

Monika Quade- Fraktionsvorsitzende Neetze