In der letzten Ratssitzung stellte die Firma Naturwind GmbH ihre Planungen für zwei neue Windkraftanlagen (Vestas-Anlagen mit einer Gesamthöhe von je 200 m) im bestehenden Windpark Wendhausen vor.

Eine Anlage wird nördlich der L 221 auf dem Gebiet von Boltersen neu errichtet. Die zweite Anlage ersetzt auf dem Gebiet der Gemeinde Reinstorf eine der kleineren Windkraftanlagen. Für den Bau werden ca. 4000 m² Ausgleichsfläche benötigt, die in der Gemeinde Reinstorf liegen werden. Vorgeschlagen wurde von der Naturwind GmbH eine Streuobstwiese am Ortsausgang von Sülbeck Richtung Neetze. Schließlich beschloss der Gemeinderat in seiner Stellungnahme den Landkreis darum zu bitten, dass die Gelder, die für den Eingriff ins Landschaftsbild gezahlt werden, für Umweltmaßnahmen in der Gemeinde Reinstorf verwendet werden.

Übrigens: Herr Piezunka von der Naturwind GmbH war der einzige Vertreter von Betreibern von Windparks, der meiner Einladung gefolgt ist, sich die Geräuschbelastung auf meiner Terrasse anzuhören! Leider herrschte bei seinem Besuch kein Nord-Ost-Wind, sodass ich ihm die Geräusche nicht richtig vorführen konnte.

Die Übernahme der Planungskosten für die Ergänzungssatzung „Hauptstraße“ in Reinstorf wurde einstimmig abgelehnt, da der Gemeinderat kein Fehlverhalten bei sich entdecken konnte.

Jasper Döpke, Heckenbeauftragter der Gemeinde Reinstorf, stellte ausführlich die von ihm bislang durchgeführten Heckenbesichtigungen vor. Der Gemeinderat beauftragte ihn, eine Liste mit den Hecken zu erstellen, die in diesem Winter geschnitten werden müssen, und zwei Angebote von Firmen einzuholen, die diese Arbeiten erledigen können.

Der Antrag auf Übernahme einer Patenschaft für einen Grünstreifen im Neubaugebiet in Reinstorf wurde mehrheitlich abgelehnt, da es sich bei dem Grünstreifen um eine Ausgleichsfläche für das Baugebiet handelt.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erhält auch für 2023 einen Zuschuss in Höhe von 60 €.

Auch ein nicht alltäglicher Tagesordnungspunkt „Widmung von Straßen“ wurde behandelt. Grundstücksflächen, die als öffentliche Straßen dienen, brauchen eine entsprechende Widmung. Hier gab es noch einige kleinere Flächen, für die noch keine entsprechende Widmung vorlag. Dies wurde nun nachgeholt.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden noch Kronenpflegearbeiten an den Obstbäumen in unserer Gemeinde in Auftrag gegeben.

Außerdem berichtete der Gemeindedirektor Andree Schlikis, dass die Bushaltestelle in Holzen nun barrierefrei umgestaltet ist. Auch das Teilgrundstück der Gemeinde Reinstorf beim Feuerwehrhaus Wendhausen ist an die Samtgemeinde Ostheide zur Erweiterung des Feuerwehrhauses verkauft.

Martina Habel