Landtagskandidatin für den neuen Wahlkreis 49 Lüneburg Land mit der Gemeinde Adendorf, der Hansestadt Lüneburg und der Samtgemeinde Ostheide

Liebe Ostheidjer,

die SPD hat mich am 12. Februar als Landtagskandidatin für den Wahlkreis 49 (Lüneburg Stadt) mit der Gemeinde Adendorf, der Hansestadt Lüneburg und der Samtgemeinde Ostheide aufgestellt. Seit 2008 bin ich Landtagsabgeordnete und zur Zeit Vorsitzende des Ausschusses für Recht und Verfassungsfragen im Niedersächsischen Landtag. Eine aufregende, eine spannende Zeit und ich würde diese Arbeit gerne fortsetzen.

Aufgewachsen bin ich in der Heide. Über mein Elternhaus bin ich schon früh an Politik herangeführt worden. Mein Vater und auch mein Großvater waren schon politisch aktiv, aber in der CDU. Als Jugendliche sollte ich unbedingt in die junge Union. Aber bei aller Wertschätzung für meinen Vater, da hat er sich nicht durchsetzen können.

Ich wurde dann erst einmal Vorsitzende der Landjugend und war eine ganz aktive Segelfliegerin. Nach dem Jura-Studium und dem Referendariat bin ich in Lüneburg gelandet. Dort war ich zunächst Wirtschaftsdezernentin bei der Bezirksregierung, dann persönliche Referentin und Pressesprecherin der Regierungspräsidentin.

Meine damalige Chefin hat mich schließlich auch in die SPD geholt und das war für mich genau die richtige Entscheidung, die dann ja auch mein weiteres Leben stark geprägt hat.

Als Landesbeamtin wurde ich zur Stadt Lüneburg geschickt, um kommunale Verwaltung kennen zu lernen. Ich war zuerst in der Bauverwaltung; das war die Zeit, als das große Parkhaus am Bahnhof in Betrieb ging. Gleichzeitig ging als Gegenpart auch das erste Fahrradparkhaus an den Start. Übrigens eines der ersten in Deutschland. Anschließend war ich 10 Jahre im Rathaus von Lüneburg Fachbereichsleiterin für die Bereiche Sicherheit, Umwelt, Verkehr und Bürgerservice. Ein sehr vielfältiger Bereich, der Einblick in das Zusammenspiel von Umwelt- und Verkehrsfragen gegeben hat.

2008 bin ich dann in den Niedersächsischen Landtag gekommen. Nachdem Uwe Inselmann plötzlich verstorben war, war ich Kandidatin der SPD geworden.

Das erste Mal hatte es nicht geklappt, beim zweiten Mal zog ich über die Liste ein und beim dritten Mal konnte ich den Wahlkreis gegen Bernd Altusmann gewinnen.

Im Landtag habe ich im Laufe der Jahre viele verschiedene Bereiche kennengelernt. Mit den vielen Erfahrungen, die ich gesammelt habe und den Netzwerken, die ich aufgebaut habe, kann ich mittlerweile viel für die Region erreichen, kann ich ein gutes Scharnier zwischen unserer Region und der Landesregierung sein.

Mein Schwerpunkt, wenn man es auf den Punkt bringen will, ist die Nachhaltigkeit. Ökologische Fragen und die Begrenzung und Gestaltung des Klimawandels können nur beantwortet werden, wenn auch die sozialen Fragen und auch die ökonomischen Anforderungen mitbedacht werden. Ich habe schon immer versucht, die unterschiedlichen Bereiche zusammen zu führen und freue mich riesig, dass die SPD mit der Ampel-Koalition im Bund diesen Weg jetzt viel konsequenter gehen will.

Ich möchte auf vier ganz konkrete Projekte hier bei uns eingehen, die nur gelingen werden, wenn sie vom Land unterstützt werden:

  1. Ganz aktuell, die Frage, wie retten wir das Lüneburger Theater. Zur Zeit gibt es ein Defizit von rund 1 Mio. € und es müssen alle helfen, damit wir das Theater retten.
  2. Die Weiterentwicklung des Krankenhauses: Mit der Änderung des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes müssen wir jetzt handeln, damit unser Krankenhaus auch in Zukunft in die höchste Kategorie als „Maximalversorger“ gehört. Dann nämlich wird die Gesundheitsversorgung in unserer Region noch umfassender sein und alle Krankenhausdienstleistungen zur Verfügung stehen.
  3. Wir haben in Stadt und Kreis beschlossen, bis 2030 klimaneutral zu sein. Die Dekarbonisierung, also der Verzicht auf fossile Energie in den Produktionsprozessen, wird nur gelingen, wenn die Unternehmen Unterstützung erhalten und wenn Bund und Land die richtigen Anreize schaffen. Die großen Mengen an Erneuerbaren Energien, die wir benötigen, können nur erzeugt werden, wenn es gelingt, auch die nötige Akzeptanz zu erzielen.
  4. Genau darüber haben wir gerade wieder in Wendhausen diskutiert, nämlich über die Frage, wie es gelingt, dass zum Beispiel Windenergieanlagen in der Nähe der Dörfer besser akzeptiert werden.
  5. Wir brauchen in unserer Region eine offensive Wohnungspolitik. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist eine der großen sozialpolitischen Aufgaben in unserer Zeit.

Ich freue mich auf den Wahlkampf und auf eine weiter Legislaturperiode unter der Führung von unserem Ministerpräsidenten Stephan Weil. Dafür bitte ich herzlich um Ihre Unterstützung.

Ihre

Andrea Schröder-Ehlers MdL

Wahlkreiskonferenz LTWK 48 49