Auch Barendorf stimmt mit den Stimmen der SPD der Kindertagesstättenvereinbarung zu.

Mit den fünf Stimmen der SPD-Fraktion und der Stimme des Bürgermeisters, bei jeweiligen drei Gegenstimmen und Enthaltungen vom Bürgerforum, der CDU und Grüne beschloss der Gemeinderat Barendorfs in seiner Sitzung am 26. November 2020, dass der vom Landkreis vorgelegte Entwurf der neuen Kindertagesstätten-Vereinbarung unterschrieben werden soll.

Seit dem 01. August 2018 besteht per Gesetz die von der Landesregierung beschlossene Beitragsfreiheit für die Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen im Alter von drei Jahren bis zur Einschulung. Ab dieser Zeit können von der Gemeinde auch keine Elternbeiträge mehr erhoben werden.

Ein entsprechender Ausgleich der nunmehr entstandenen Finanzierungslücke für den Betrieb der Kindertagesstätte ist bisher nur in unzureichender Weise von Seiten des Landes/Landkreises vorgenommen worden.

Trotz alledem sprach sich die SPD-Fraktion geschlossen für die Unterzeichnung der Kita- Vereinbarung mit dem Landkreis aus, um vor Ort auch weiterhin für den Betrieb und die örtliche Kinderbetreuung zuständig zu sein und sie nicht in die Regie des Landkreises zu geben..

Zuvor hatten Lüneburgs Erster Kreisrat Jürgen Krumböhmer und die Leiterin des Fachbereichs Soziales, Yvonne Hobro, für die Unterzeichnung der vom Landkreis modifizierten Kita-Vereinbarung geworben, in der vom Kreis ein höherer Anteil der Betriebskosten übernommen wird. Wäre es bei der bereits vor vier Jahren ausgesprochenen Barendorfer Kündigung der Kita-Vereinbarung geblieben, so der Erste Kreisrat, müsste der Landkreis gesetzeskonform die örtliche Kinderbetreuung übernehmen und die hierfür anfallenden Kosten sich über eine Erhöhung der Kreisumlage bei der Gemeinde zurückholen. Eine geringere Belastung der Gemeinde käme dabei sicherlich nicht heraus. Die Kosten für die Kindertagesstätten nach dem Wegfall der Elternbeiträge, stehen nach Aussage von Frau Hobro in den nächsten Jahren unter Beobachtung des Landes, um ggf. finanzielle Härtefälle abzufangen.

Bernd Hein, Barendorf