SPD Landkreis Lüneburg lädt zur Wirtschaftskonferenz: Lüneburgs Zukunft im Fokus

Wie kann die Region Lüneburg wirtschaftlich stark, innovativ und zukunftsfähig bleiben? Dieser Frage widmete sich am 19. November 2024 die Wirtschaftskonferenz der SPD in Stadt und Landkreis Lüneburg. Unter dem Titel „Perspektiven für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung“ kamen weit über 100 Expertinnen und Experten, Politikerinnen und Politiker und Interessierte zusammen, um Antworten zu finden – und Lösungen zu diskutieren.
Hochkarätige Besetzung, klare Ziele
Die Panels und Diskussionen waren prominent besetzt: Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der regionalen Wirtschaftsförderung, Ausbildungsverbünde, Gewerkschaften und der Leuphana Universität steuerten Fachwissen und Perspektiven bei.
SPD-Vertreter Jakob Blankenburg, Bundestagsabgeordneter für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg, eröffnete die Konferenz mit klaren Worten: „Die Herausforderungen sind groß, aber die Chancen ebenso. Wir wollen Lüneburg nicht nur wirtschaftlich stärken, sondern auch nachhaltig gestalten.“
Technologie und erneuerbare Energien im Fokus
Ein zentrales Thema der Konferenz war der Ausbau erneuerbarer Energien. Hanno Kempermann vom Beratungsunternehmen IW Consult stellte in seinem Impulsvortrag heraus, dass Lüneburg großes Potenzial habe, eine Modellregion für grüne Technologien zu werden. „Der Ausbau von Windkraftanlagen kann nicht nur die Energiewende vorantreiben, sondern auch regionale Wertschöpfungsketten schaffen“, so Kempermann.
Die Nähe zu Hamburg und die bestehende Infrastruktur wurden ebenfalls als Standortvorteile hervorgehoben – mit der Einschränkung, dass dringend Modernisierungen nötig seien, um die Region zukunftssicher zu machen.
Handwerk als Rückgrat der Energiewende
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Handwerk. Es wurde deutlich: Ohne Fachkräfte, die Solaranlagen installieren, Wärmepumpen einbauen oder energetisch sanieren, kann die Energiewende nicht gelingen. Gleichzeitig kämpft das Handwerk mit dem Fachkräftemangel. Bis 2027 könnten deutschlandweit über 700.000 Stellen unbesetzt bleiben, wie Studien zeigen.
Um dem entgegenzuwirken, investieren viele Ausbildungsbetriebe in innovative Programme. Ziel ist es, junge Menschen für handwerkliche Berufe zu begeistern und langfristig in der Region zu halten. Die Leuphana Universität spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Sie bildet in Bereichen wie Nachhaltigkeit und Technik Expert:innen aus, die für die Transformation der Wirtschaft dringend benötigt werden.
Herausforderungen bleiben: Fachkräfte, Infrastruktur, Wohnraum
Doch nicht alles ist positiv: Der Fachkräftemangel, unzureichend modernisierte Verkehrswege und fehlende Gewerbeflächen wurden als drängende Probleme identifiziert. Hinzu kommt der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch die Attraktivität für potenzielle Arbeitskräfte schmälert.
Gemeinsam in die Zukunft
Das Fazit der Konferenz war eindeutig: Lüneburg hat enormes Potenzial, wenn Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft gemeinsam an Lösungen arbeiten. „Wir haben heute nicht nur über Probleme gesprochen, sondern erste konkrete Schritte diskutiert“, resümierte Blankenburg. „Jetzt müssen wir diesen Dialog fortsetzen und gemeinsam handeln.“
Die SPD kündigte an, den Austausch mit allen Beteiligten fortzusetzen und regelmäßig Plattformen für solche Diskussionen zu schaffen. Denn nur durch gezielte Investitionen in Bildung, Infrastruktur und erneuerbare Energien kann Lüneburg wirtschaftlich stark und lebenswert bleiben – auch für kommende Generationen.
Ein erster Schritt
Mit der Wirtschaftskonferenz hat die SPD in Lüneburg einen Auftakt geschaffen, der Perspektiven öffnet und Mut macht. Nun liegt es an allen Akteuren, diesen Schwung zu nutzen, um die Region auf Kurs für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft zu bringen.
Jakob Blankenburg – Vorsitzender der SPD Lüneburg