Neulich wollte ich mal eben schnell im Hause meiner Mutter den Stromzähler ablesen. Schließlich hatte avacon-netz ein Schreiben geschickt und darum gebeten. 

Der Stromzähler war schnell gefunden, aber leider waren keine Zahlen auf dem Display erkennbar. Auch das Drücken des Knopfes half nichts. Das Display blieb grau. Oh Schreck! Kein Strom? Nein, das Licht funktionierte! Es musste also einen anderen Grund geben. Vielleicht gibt es einen Trick? Also suchte ich auf dem Schreiben nach einer Möglichkeit, avacon-netz zu kontaktieren. Wie schön, eine Telefonnummer! Am anderen Ende meldete sich eine virtuelle Assistentin. Ob ich zum ersten Mal anrufe und erklärt bekommen wolle, wie man telefonisch den Zählerstand eingeben kann, fragte mich die virtuelle Assistentin. Dann solle ich mit JA antworten. Ich schwieg. „Ich habe verstanden“, tönte es vom anderen Ende der Leitung. „Nennen Sie bitte die ersten vier Ziffern der Vertragskontonummer.“ Ich schaute auf das Schreiben und sagte „2…2…2…0“. Nach einer Weile sprach die Assistentin: „Ich habe verstanden. 2…2…2…2.“ „Nein!“, rief ich ins Telefon, legte auf und versuchte mein Glück noch einmal. Vielleicht hatte ich ja undeutlich gesprochen? Alles von vorne. Schließlich gab ich wieder 2...2…2…0 an und sie verstand 2…2…2…2. Ich legte frustriert auf und sehnte die alten Zeiten herbei, bei denen eine Telefonnummer zu Menschen aus Fleisch und Blut führte…

Martina Habel