Beim SPD-Parteitag am 9. September in Barum verabschiedeten über 100 SPD-Mitglieder einstimmig die folgende Resolution

  1. Lüneburger Theater als Dreispartenhaus sichern
  2. Orchester (Lüneburger Symphoniker) in jetziger Größe beibehalten
  3. Land, Kreis und Hansestadt Lüneburg müssen finanzielle Unterstützung erhöhen

Das Theater Lüneburg ist der kulturelle Leuchtturm in unserer Region.

Das Theater Lüneburg bietet im Zusammenspiel seiner drei Sparten Schauspiel, Musiktheater und Ballett sowie mit dem Kinder- und Jugendtheater und der Studiobühne eine hohe künstlerische Qualität. Es zieht nicht nur Besucher*innen aus der Hansestadt Lüneburg und dem Landkreis Lüneburg an, sondern weit darüber hinaus bis Hamburg und Hannover.

Das Theater arbeitet bereits jetzt äußerst kosteneffizient, wie die Gutachter der Beraterfirma dem Theater attestieren.

Rund 40 Prozent der Erlöse werden mit dem Musiktheater erzielt. Von der Kompetenz der Orchestermitarbeitende, die zum Teil auch als Musikerlehrer arbeiten und als frei Künstler auftreten, profitieren auch die Musikschule, die Kirchen, die verschiedensten Festveranstaltungen sowie die Allgemeinbildenden Schulen, u. a. mit ihren Bläserklassen.

Ohne das Orchester würde es still in unserer Region.

Wenn jetzt, wie von der Beraterfirma vorgeschlagen, dass Orchester (aktuell 29 Musiker*innen) um ein Drittel reduziert würde, würde diese Maßnahme das Orchester zerstören. Es wäre der Anfang vom Ende. Musiktheater, Ballett und Chor könnten nicht mehr stattfinden. Es würden außerdem hohe Abfindungen fällig.

Die SPD im Landkreis Lüneburg fordert deshalb, dass das Orchester in seiner jetzigen Größe erhalten bleibt. Das Land Niedersachsen, die Hansestadt Lüneburg und der Landkreis Lüneburg müssen ihre finanzielle Unterstützung erhöhen. Und das Theater Lüneburg muss als Dreispartenhaus gesichert werden.

Die Lueneburger Symphoniker vor dem Rathaus
Kultur im Landkreis Lueneburg Die Luenebuerg Symphoniker vor dem Luenebuger Rathaus

Als Mitglied des Aufsichtsrates möchte und werde ich diese Resolution sehr gerne weitertragen und mich für den Erhalt mindestens in der jetzigen Form einsetzen. Einer Verkleinerung oder gar Abschaffung des Orchesters werde ich niemals zustimmen. Die Musiksparte muss ausgebaut und aufgewertet werden, um noch wirtschaftlicher arbeiten zu können.

Brigitte Mertz - Aufsichtsrat Theater Lüneburg


In einer Zeit, in der wir uns über zunehmende Individualisierung, digitale Vereinsamung und Mangel an interkulturellen Orten der Begegnung beklagen, besitzen wir mit dem Theater Lüneburg bereits einen herkunfts- und generationsübergreifenden Anker, der unbedingt bewahrt muss.

Ich setze mich auf allen politischen Ebenen für den Erhalt des Orchesters in der bisherigen Größe ein. Hierzu ist die Erhöhung der finanziellen Beteiligung von Stadt, Kreis und auch dem Land zwingend notwendig.

Philipp Meyn, Landtagsabgeordneter und Stadtratsmitglied