Ich bin Abgeordnete für den Wahlkreis Lüneburg im Niedersächsischen Landtag und trete zur Landtagswahl am 9. Oktober erneut an. Ich habe politisch einiges vor und Lust, auch in Zukunft Politik für Lüneburg zu gestalten.

Aufgewachsen bin ich in Schneverdingen in der Lüneburger Heide. Als Jugendliche war ich Vorsitzende der Landjugend und verbrachte einen Großteil meiner Freizeit mit Segelfliegen.

Nach meinem Jura-Studium in Hamburg und Berlin begann mein beruflicher Einstieg in der damaligen Bezirksregierung. Besonders großen politischen Einfluss hatten auf mich die Auseinandersetzungen um die Atommülltransporte in jener Zeit. Auch heute noch bin ich der Ansicht, dass die Atomenergie nicht zuletzt aufgrund der ungeklärten Entsorgungsfrage nicht zu verantworten ist.

Für mich war schon immer das soziale Zusammenleben sehr wichtig. Wie kann Politik dazu beitragen, dass alle Menschen in der Lage sind, von ihrer Arbeit ein gutes Leben zu führen? Das gilt natürlich auch für die Rentnerinnen und Rentner, die nach ihrem Berufsleben auf ein gutes Auskommen angewiesen sind. Diese und vergleichbare Fragen haben mich dazu bewegt, in die SPD einzutreten.

ASE im Landtag

Ich erinnere mich, dass der Eintritt in den Niedersächsischen Landtag für mich eine Herausforderung war. Für mich war es damals eine aufregende Zeit, zumal ich in jenen Tagen noch über wenig politische Erfahrung verfügte. Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser, um Schwimmen zu lernen. Im Laufe der Zeit habe ich mich aber politisch freigeschwommen, meine Netzwerke ausgebaut und meine politischen Projekte erfolgreich auf den Weg gebracht.

Zu den Anliegen, die mir derzeit besonders wichtig sind, gehört vor allem die Erreichung der Klimaneutralität. Ich bin stolz darauf, dass es die SPD war, die den Klimaschutz in der Niedersächsischen Verfassung verankert hat.

Wichtig ist mir auch, dass so schnell wie möglich eine Niedersächsische Wohnungsbaugesellschaft gegründet wird, damit der Bau bezahlbarer Wohnungen vorankommt.

Als Abgeordnete einer Universitätsstadt will ich dafür sorgen, dass in Zukunft noch mehr Forschungsmittel nach Lüneburg geholt werden, um die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft zu stärken.

Auch der quantitative und qualitative Ausbau der Infrastruktur, hat für mich hohe Priorität. Wir brauchen stabile Brücken, gute Straßen, ein überall verfügbares Breitbandnetz und eine attraktive Bahn. Das 9 Euro-Ticket zeigt gerade, wie groß der Bedarf für einen funktionierenden schienengebundenen Nah- und Fernverkehr ist.

ASE in Lüneburg

Ein wichtiges Instrument für die Finanzierung der öffentlichen Infrastruktur wird in Zukunft der Niedersachsenfonds sein, den die SPD in der nächsten Legislaturperiode auf den Weg bringen wird.

Besorgt bin ich über die derzeit steigenden Energiepreise. Denn jeder Mensch muss in der gegenwärtigen Energiekrise in der Lage sein, seine Heizkostenrechnung zu bezahlen. Daher ist es auch so wichtig, dass es einen Härtefallfonds geben gibt.

Ich bin mir sicher, dass es mit politischem Willen und ein wenig Gestaltungsfantasie möglich ist, konkrete Fortschritte für das Leben und Arbeiten der Menschen zu erzielen: Politik bedeutet das Bohren dicker Bretter, aber nur wenn wir politische Mehrheiten gewinnen und ordentlich Druck machen, dann können wir etwas bewegen.