Lüneburg ist eine Stadt im Wechselspiel von alter Hanse und Moderne. Historische Vielfalt und moderne Universitätsstadt machen die Spannung Lüneburgs aus. Es macht Spaß, die Zukunft dieser Region mitzugestalten.

Die Treppe vor St. Michaeliskirche gehört zu meinen Lieblingsorten in Lüneburg. Sie führt in die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche, in der auch Johann-Sebastian Bach an der Orgel ausgebildet wurde. Die St. Michaeliskirche steht in der Lüneburger Altstadt, nicht unweit von meinem SPD Büro. Für mich gehört es zu den großartigen Errungenschaften unserer Stadt, dass das historische Erbe Lüneburgs erhalten wurde. Nur weil sich die Bürger*innen für den Erhalt der Altstadt engagiert haben, gehört Lüneburg heute zu den schönsten Städten im Norden Deutschland.

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Lüneburg ist aber nicht nur Altstadt, sondern auch eine moderne Stadt. Vor allem die Leuphana zählt als Innovationstreiber zu den wichtigsten deutschen Universitäten, die sich dem Leitgedanken der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Wenn heute in Deutschland über die sozialökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gesprochen wird, sind Wissenschaftler*innen der Leuphana gleich mit im Spiel. Und natürlich ist das vom internationalen Stararchitekten Daniel Libeskind entworfene Universitätsgebäude auch sichtbarer Ausdruck eines modernen Lüneburgs. Ohne die großzügige Unterstützung des Landes Niedersachsen wäre dies nicht möglich gewesen.

Über die Anziehungskraft und Lebensqualität der Region entscheidet nicht zuletzt ihre kulturelle Vielfalt. Ich habe mich in den letzten Jahren vor allem dafür engagiert, dass das Theater gesichert wird. Es bleibt jedoch eine fortwährende Aufgabe das Theater so auszustatten, dass es sich weiterentwickeln kann. Auch die neu eröffnete LKH-Arena wird nicht nur als Sportstätte dienen, sondern auch ein Ort für hochwertige Konzerte und andere kulturelle Großereignisse sein. Die Lüneburger Museumslandschaft wird in den kommenden Jahren weiterentwickelt. Dies gilt nicht nur für das Salzmuseum und das Museum Lüneburg, sondern auch für eine ganze Reihe von Einrichtungen, die sich der bildenden Kunst widmen. Besonders freue ich mich auf den geplanten Ausbau des Ostpreußischen Landesmuseums, in dem das Werk von Immanuel Kant ausgestellt wird. Kant ist für mich einer der Urväter der Aufklärung in Deutschland und damit der Moderne. Sein Denken ist heute aktueller denn je.

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Derartige Impulse braucht unsere Region. Für mich gehört dazu auch das bunte Treiben der Student*innen, ohne die die Klimabewegung vor Ort ärmer und der Stachel gegen den Rechtspopulismus gewiss stumpfer wären. Lüneburg lebt von der Spannung zwischen dem Alten und dem Neuen. Die historische Hansestadt und eine Stadt der Moderne sind keine Gegensätze, sondern zwei Kehrseiten einer Medaille. Sie sorgen dafür, dass Lüneburg einen hohen Erlebniswert und eine hohe Lebensqualität hat. Es gibt viele gute Gründe an der Weiterentwicklung unserer Stadt zu arbeiten – dazu gehört vor allem das Ziel der Klimaneutralität, aber die Zukunft der Region Lüneburgs sehe ich mit großer Zuversicht.