wenn die Mehrheitsfraktionen im Samtgemeinderat aus CDU, UBOs und Grünen für die Gemeinde Neetze ohne Rücksicht auf die Planungen in den restlichen Gemeinden einen 15 Mio. Euro teuren Schulneubau auf der grünen Wiese durchsetzen wollen? Obwohl ein Umbau der vorhandenen Grundschule fertig geplant war, die Hälfte gekostet hätte, nun weit fortgeschritten sein könnte und die Kinder und Lehrenden bald eine Schule hätten, die sie sich exakt so gewünscht haben?

Wen schert es, dass deswegen Fördergelder verfallen? Und damit der Samtgemeinde ein unnötig hoher Schuldenberg aufgezwungen wird und die anderen Gemeinden fürchten müssen, dass für ihre Vorhaben nicht mehr ausreichend Geld da ist, weil der Schuldenberg auf über 30 Mio. Euro steigt?

Wen schert es, dass die Gemeinde Neetze demnächst zwei Schulturnhallen hat, die die Samtgemeinde unterhalten muss und deshalb die zentral im Dorf stehende und gut sanierbare abreißen könnte?

Wen schert es, dass durch das Kippen der Umbaupläne 500.000 Euro in den Sand gesetzt wurden, die für Planungen und Gutachten am alten Standort bereits ausgegeben waren?

Die Samtgemeinde hat noch erhebliche Planungen vor sich: Umbau der Grundschule Barendorf, Erweiterung der Grundschule Wendisch Evern für den Ganztag und Neubau einer Mehrzweckhalle, Neubau einer Krippe in Barendorf, Erweiterung der Krippe in Wendisch Evern, Neubau von Feuerwehrhäusern in Neetze und Barendorf, Erweiterung der Feuerwehrhäuser in Wendhausen und Süttorf, Bau von Radwegen ….

Auch wir in Wendisch Evern wollen unser Dorf voranbringen und unser Bildungsensemble mit Grundschule, Kindergarten und Krippe erweitern und modernisieren, damit unsere Kinder fit für die Zukunft werden, unsere Vereine im Dorf ihren Sport treiben können und unsere Mitbürger*innen wieder eine Sporthalle haben, in der sie auch feiern können. Uns macht die egoistische Brechstangenpolitik in Neetze große Sorgen. Und in den anderen Dörfern mit großen Vorhaben wird es nicht besser sein. Sie alle schert es.

Heidemarie Apel, Wendisch Evern