Reinstorf: Aktuelles
In der letzten Ratssitzung berichtete der Gemeindedirektor Andree Schlikis, dass die beschlossene Straßenlampe in Holzen aufgestellt und der Fußweg am Ortseingang von Reinstorf erneuert wurden.
Anschließend ging es um den Bebauungsplan in Holzen, durch den die Situation, die ein Unternehmen seit Jahren geschaffen hat, legalisiert werden soll. Geplant ist eine Erweiterung des Unternehmens mit einer Remise, in der die Fahrzeuge künftig stehen sollen, sowie die Legalisierung des Weges außerhalb von Holzen, über den die Fahrzeuge fahren sollen. Der Gemeinderat hat mehrheitlich beschlossen, dass die Remise nur eingeschossig geplant wird, die Fahrzeuge ausschließlich über den Weg außerhalb des Dorfes fahren dürfen und dass nur die derzeit genutzte Fläche als Erweiterungsfläche gelten soll. Alle weiteren Flächen sollen als Ausgleichsflächen und begrünt als Schallschutz dienen.
Der Antrag der Dörferliste Reinstorf, dass die Gemeinde die Hälfte der Kosten für die Nutzung des künftigen Dorfstromers bei Privatpersonen trägt, wurde mehrheitlich abgelehnt mit dem Hinweis darauf, dass die Gemeinde bereits die Ausfallbürgschaft übernommen hat und auch die Anschlusskosten für die Ladestation tragen wird.
In Wendhausen haben Eigentümer eines Grundstückes die Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes beantragt. Die Gemeinde wird nun die Kosten ermitteln für die Änderung des gesamten Bebauungsplanes, um allen Eigentümer*innen die gleichen Möglichkeiten bieten zu können.
Die SPD-Fraktion hat sich zum Bebauungsplan enthalten, weil es zwar einerseits richtig und gut ist, ansässigen Unternehmen Erweiterungsmöglichkeiten zu bieten, aber eine über Jahre von einem Unternehmen geschaffene illegale Situation nachträglich zu legalisieren, halten wir für äußerst problematisch. Dies könnte auch andere dazu ermuntern, erstmal jahrelang gegen geltendes Recht zu verstoßen und dann erst, wenn der Zeitpunkt persönlich günstig erscheint, sich um die Legalisierung der Situation zu bemühen.
Die Gemeinde Reinstorf möchte gerne erreichen, dass alle Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die durch den Bau der künftigen Windkraftanlagen erforderlich sein werden, auf dem Gebiet unserer Gemeinde stattfinden. Hierzu hat sich der Gemeinderat mit Vertretern eines Planungsbüros und des Landkreises Lüneburg getroffen und seine Ideen vorgetragen, die von der unteren Naturschutzbehörde positiv gesehen wurden. Nun hoffen wir, dass wir die Grundstückseigentümer*innen auch hiervon überzeugen können.
Martina Habel