Bebauungsplan „Vor dem Dorfe“ in Horndorf, Gemeinde Gesellschafterin an dem geplanten Windpark zwischen Reinstorf und Horndorf, Kinder- und Jugendbeirates in Reinstorf und ein Zuschuss für das Fußball- und Familienfest am 2. September 2023 in Holzen waren Themen bei der letzten Gemeinderatssitzung.

In der letzten Gemeinderatssitzung beschäftigten sich die Ratsmitglieder zunächst mit dem Bebauungsplan „Vor dem Dorfe“ in Horndorf. Auf dem Gelände, auf dem heute Tiere weiden, sollen bis zu 5 Grundstücke entstehen. Probleme bereiten die nahegelegene Bundesstraße, deren Lärm so gut wie möglich abgeschirmt werden soll, sowie die Roteichenallee an der alten Dorfstraße, die trotz der neuen Grundstücke komplett erhalten bleiben soll. Diskutiert wurden vor allem die Lage der Schallschutzmauer sowie die Lage der Grundstückszufahrten. Für beides erhoffen wir uns gute Ideen im Rahmen der Auslegung.

Anschließend beschloss der Gemeinderat, sich als Gesellschafterin an dem geplanten Windpark zwischen Reinstorf und Horndorf zu beteiligen. Dies bedeutet zunächst die Beteiligung an den Entwicklungskosten und später auch die Beteiligung an den Gewinnen. Wir erhoffen uns so genügend finanzielle Mittel aus der Windkraft zu generieren, um durch Maßnahmen verschiedenster Art die Auswirkungen der Geräuschbelästigung für die Bevölkerung ein wenig ausgleichen zu können.

Gemäß § 36 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes sollen Gemeinden „Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben, die deren Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligen“. Dies wollen wir hiermit erreichen. Als SPD-Fraktion hatten wir daher den Antrag auf Einrichtung eines Kinder- und Jugendbeirates gestellt. Dieser Beirat soll aus allen Kindern und Jugendlichen der Gemeinde Reinstorf zwischen 10 und 17 Jahren bestehen, zweimal jährlich tagen und dafür sorgen, dass die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei den Entscheidungen unseres Gemeinderates besser berücksichtigt werden.

Das Fußball- und Familienfest am 2. September 2023 in Holzen erhält vom Gemeinderat einen Zuschuss. Und der Verein St. Vitus Generationenhaus eine Ausfallbürgschaft für eine Theatervorstellung.

An der Gemeinderatssitzung nahmen auch viele Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde teil. Bei den Fragen im Rahmen der Bürgerfragestunde ging es vor allem um die geplanten Vorrangstandorte für Windkraftanlagen und die dadurch entstehende Belastung für die hiesige Bevölkerung.

Martina Habel