Treffen der Ostheidejugend zum 1. Jugendforum in Barendorf

Am 7. Mai 22 trafen sich 40 Jugendliche aus der gesamten Ostheide zum 1. Jugendforum in der Grundschule Barendorf, um ihre Ideen und Vorstellungen der zukünftigen Entwick­lung in der Samtgemeinde in Bezug auf ihre Wünsche zu erarbeiten. Eingeladen hat dazu das Albert-Schweitzer-Familienwerk (ASF) unter der Führung von Maik Peyko.

Den ganzen Morgen und Vormittag wurde diskutiert und formuliert, um dann um 13.ooh den dann geladenen Ratsmitgliedern der Samtgemeinde die Ergebnisse zu präsentieren. Dies geschah in der Form einer Ratssitzung. Die Jugendlichen, unter dem Vorsitz von Samtgemeindebürgermeister Norbert Meyer, hatten eine Sitzung vorbereitet und eine entsprechende Tagesordnung erarbeitet. In der Sitzung formulierten sie ihre An­träge und stellten ihre Vorstellungen und Projekte vor. Anschließend stimmte das Plenum über die Vorschläge ab. Da die Ratssitzung öffentlich war, bildeten die anwesenden „ech­ten“ Ratsmitglieder die interessierte Öffentlichkeit.

Und was soll ich sagen: Unsere Jugendlichen haben sehr beeindruckt. Nicht nur die Viel­zahl der Projekte beeindruckte. Auch die zum Teil detaillierten Vorstellungen, was Örtlich­keiten, Ausgestaltung der Projekte und auch die Möglichkeiten der Finanzierung, faszinier­ten. Wer dabei war, kann nun nicht mehr behaupten, dass unsere Jugend und Zukunft „bocklos“ ist. Einige Vorstellungen, wie zum Beispiel die „Pump-Track-Bahn“ wurden schon in unserer SPD-Fraktion andiskutiert. Dazu gibt es noch einige kleinere Projeke der Ju­gendlichen, die keine so großen Brocken darstellen.

Wir hoffen, dass wir im Rat noch eine Zusammenfassung des ASF bekommen, damit wir vorbereitet sind, wenn die Ergebnisse des 2. Jugendforums diskutiert werden.

Wie üblich, waren dann die „Ratsmitglieder“ nach der Sitzung für die „Zuschauer“ zu spre­chen. Die Gespräche waren tiefsinnig und mit dem Willen zur Gestaltung von Dorf und Samtgemeinde gekennzeichnet.

Beeindruckt von dieser Veranstaltung verließen wir gegen 15.00 Uhr die Veranstaltung und uns ist nun nicht mehr bange vor einer Zukunft ohne engagierte Bürger. Wir trafen auf dieser Versammlung 40 Jugendliche mit Sinn für die Gemeinschaft und dem Willen, in der Zukunft dafür Verantwortung zu übernehmen. Wir wünschen uns ein „Weiter so“ die­ser Veranstaltungsreihe und freuen uns jetzt schon auf die 2. Veranstaltung.

Wir grüßen hier von Herzen unsere politische Zukunft.

Gerade das Format, im Anschluss an die Arbeit in Gremien, die Ergebnisse in Form ei­ner Ratssitzung zu präsentieren, ist in die Zukunft weisend. Die Jugendlichen übten sich in Formalien wie Rederecht und Redezeit, der Formulierung ihrer Anliegen und deren Vortrag vor der Öffentlichkeit. Dass die Sitzung durch den Samtgemeindebürgermeister geleitet wurde, unterstrich die Bedeutung des Tages für die Politiker in der Samtgemeinde.

Ich wünsche mir allerdings, dass zum nächsten Mal noch mehr Politiker sich die Ergebnis­se anhören, denn die Anzahl der Zuschauer ist noch ausbaufähig. Die „Zuschauermenge“ muss nicht unbedingt zu 60% aus Mitgliedern der SPD-Fraktion bestehen.

Hans-J. Riechert