Die hohen Strom- und Tiefbaukosten aber auch Materialpreise führen zu einer Verteuerung von Trinkwasser und Schmutzwasser.

Sowohl der Wasserbeschaffungsverband Süd als auch der Abwasserbeseitigungsbetrieb der Samtgemeinde haben schlüssige Zahlen vorgelegt, die eine Erhöhung unumgänglich machen.

So hat der Wasserbeschaffungsverband Süd, dem die Ostheide angehört, beschlossen, den Wasserpreis von aktuell 83 Cent/m³ auf 1,17 €/m³ zu erhöhen. Für einen 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 150 m³ bedeutet dies eine Erhöhung um 4,68 € pro Monat oder 56 € im Jahr. Allein die hohen Stromkosten für Pumpwerke schlagen hier mit 23 Cent/m³ durch.

Das Wassernetz in der Ostheide kommt in die Jahre und muss kontinuierlich erneuert werden, um größere Schäden und Rohrbrüche zu vermeiden. So ist eine zielgerichtete Sanierung von Leitungsabschnitten geplant, um die Störungsanfälligkeit zu verringern und einen späteren Sanierungsstau zu vermeiden. Im kommenden Jahr sollen die Leitungen „Siekenberg“ in Radenbeck und „In der Twiete“ in Wendhausen erneuert werden.

Auch die Abwassergebühren werden von derzeit 2,80 €/m³ um 45 Cent auf 3,25 €/m³ erhöht. Dies bedeutet bei einem Wasserverbrauch von 150 m³ im Jahr eine Erhöhung von etwa 5,60 € pro Monat oder 67 € im Jahr. Hier schlagen die hohen Investitionskosten für die Modernisierung des Klärwerkes Neetze und die hohen Stromkosten für unsere Pumpwerke zu Buche.

Brigitte Mertz - Ratsfrau Samtgemeinde Ostheide