Der hiesige Bundestagsabgeordnete Jakob Blankenburg (SPD) erklärt: „Der Atomausstieg ist gut und richtig. "

Das haben vor einigen Wochen erneut tausende Menschen im Rahmen der Kulturellen Widerstandspartie bekräftigt. Vor den Toren des Bergwerks Gorleben – dem Symbolort für die deutsche Atompolitik – feierten sie die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke zum Ende des Jahres. Der Vorstoß, Atomkraftwerke wieder anlaufen zu lassen, ist nicht nur vor diesem Hintergrund mehr als irritierend.

Bereits kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat die Bundesregierung ergebnisoffen geprüft, ob eine Verlängerung der Laufzeiten sinnvoll ist. Das Ergebnis war deutlich: Längere Laufzeiten helfen uns nur sehr begrenzt bei der Lösung der Probleme in der Energieversorgung.

Dieser begrenzte Nutzen kommt zusammen mit hohen wirtschaftlichen Kosten – und noch wichtiger mit erheblichen Sicherheitsbedenken. Atomenergie ist und bleibt eine Risikotechnologie: Atomkraftwerke sind anfällig für Naturkatastrophen und kriegerische Angriffe.

Vor allem steht Atomkraft aber für die noch immer ungelöste Endlagerproblematik. Das wissen wir in unserer Region nur zu gut. Generationen von Menschen haben deshalb für den Atomausstieg gekämpft, in Gorleben und in vielen anderen Ecken Deutschlands. Die aktuelle geopolitische Lage darf nicht missbraucht werden, um unter dem Deckmantel der Energiesicherheit eine Verschiebung des Ausstiegs aus der Atomenergie herbeizuführen.

Meine Fraktion und ich halten deswegen am vereinbarten Atomausstieg zum Ende dieses Jahres fest.“

Jakob Blankenburg MdB