Städte und Gemeinden werden oft als „Schulen der Demokratie“ bezeichnet. Dem schließe ich mich gerne an. Denn für uns beginnt die Demokratie nicht in Brüssel, Berlin oder Hannover, sondern hier – vor Ort – in der Gemeinde, Samtgemeinde und im Kreistag. Hier sind die Plätze und Orte, an denen wir noch am einfachsten und direktesten unser Lebensumfeld beeinflussen können.

Die große Politik ist heute oft wegen der Komplexität der Probleme und wegen der Verflechtung der Zuständigkeiten für viele Menschen immer weniger durchschaubar. Die Politik vor Ort ist hingegen greifbar und bürgernah. Hier kann man gestalten und verändern, und es wirkt sich direkt aus.

Es geht in erste Linie um das menschliche Miteinander, um das gemeinsame Leben, um Familie und Heimat, um das Umfeld vor meiner Haustür, um aktive Freizeitgestaltung, um Kinderbetreuung, um Leben im Alter und vieles mehr. Ich kann alle nur ermutigen: Werden Sie aktiv, gestalten Sie mit, stellen Sie sich zur Wahl. Übernehmen Sie Verantwortung für die Gesellschaft und kandidieren Sie. Es lohnt sich – für Ihren Ort und für Sie persönlich.

Die letzten 15 Jahre habe ich sowohl in der Samtgemeinde als auch im Kreistag Verantwortung übernommen und bin eine starke Stimme für die Ostheide. Meine Schwerpunkte lagen in den letzten fünf Jahren insbesondere im Bereich Jugendhilfe, Bildung/Schule sowie Schulbau, Feuer- und Katastrophenschutz und seit kurzem auch bei der Endlagersuche. Viele Projekt konnte ich anschieben und Fördergelder für die Ostheide z.B. für Sportvereine und die Feuerwehren holen. Als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses lagen mir die Finanzierung der Kindertagesstätten und Unterstützung der Tageseltern (bei Entschädigung, Beratung und Qualität) besonders am Herzen. Hier haben mir die Erfahrungen als Mutter von nun drei erwachsenen Kindern sehr geholfen. Mit der Suche nach einem atomaren Endlager werden wir uns wegen zwei möglicher Standorte in der Ostheide in den nächsten Jahren befassen und stark machen müssen.

Die wenige Freizeit, die mir neben meiner Arbeit und meinem politischen Engagement bleibt, verbringe ich mit meinem Mann gerne in unserem großen Garten. Ich liebe die Natur, die Pflanzen, Vögel und Insekten. Meine große Blühwiese war letzten Sommer eine Pracht und wir standen oft staunend davor und haben dem Treiben der vielen Insekten zugeschaut. Mir wurde wieder deutlich bewusst, dass wir unser Handeln auch im Kleinen verändern und immer an der Natur ausrichten müssen. Diesen Grundgedanken möchte ich bei politischen Entscheidungen zukünftig lauter anmahnen und einfordern.

Mein Einsatz in der Bücherei Neetze gründet sich auf meine Liebe zum Lesen und zu Kindern. Die strahlenden Augen zu sehen, wenn man das „richtige“ Buch empfohlen hat, ist ein wunderbarer Lohn. Die Zeit mit Nachbarn und Freunden oder beim Stricken und Lesen am Kamin bieten mir die Entspannung, die ich auch brauche, um mich politisch für die Ostheide zu engagieren.

Haben Sie Fragen, Ideen, Beschwerden, Anregungen, dann sprechen Sie mich gerne an, beim Kaufmann im Dorf oder beim Spazierengehen, oder unter 05850-539. Ich helfe und unterstütze gerne, wo immer ich kann.

Ihre Brigitte Mertz - Kreistagsabgeordnete