Damit die Transporte der Masten und der Rotorblätter samt Generatoren-Häuser der Windenergieanlagen über die B 216 rollen können, muss das eine oder andere Hindernis beseitigt werden.

Warum?

Der Umbau der Energiegewinnung fordert seinen Tribut. Damit die Transporte der Masten und der Rotorblätter samt Generatoren Häuser der Windenergieanlagen über die B 216 rollen können, muss das eine oder andere Hindernis beseitigt werden. Verkehrszeichen, ganze oder Teile von Bäumen oder auch Aufschüttungen bzw. Abtragungen in Kreisverkehren. Also fehlt der halbe Hügel im Kreisverkehr. Und da noch einige überbreite und überlange Bauelemente von Windenergieanlagen durch Barendorf transportiert werden, wird der ursprüngliche Hügel nicht so schnell wieder aufgeschüttet werden. Aktuell werden und wurden mitten in den Nächten die Teile für die Windenergieanlagen bei Bostelwiebeck transportiert.

Nebenbei: Vor Bavendorf befindet sich ein provisorischer Umschlagplatz für die Windener­gieanlagenteile. Sie werden dort auf spezielle Fahrzeuge verladen, um diese Güter in Ba­vendorf ohne Schädigen der großen Eichen an der Abzweigung nach Thomasburg und ei­niger Gebäude um die Kurven zu bekommen. Dieser Teil des Transportes ist wirklich spek­takulär.

Und warum ist der Hügel Richtung Lüneburg abgegraben? Vermutlich ist es für die Trans­porte einfacher, eine kurze Strecke auf der Gegenfahrbahn zu fahren. Spielt auch keine große Rolle, da für die Transporte die Straße für den normalen Verkehr gesperrt wird. Und ich persönlich mag mir nicht ausmalen, was passieren kann, wenn Autofahrer aus Rich­tung Lüneburg kommend freie Sicht bis in die Dorfmitte haben. Erfahrungsgemäß bringt es den einen oder anderen weltbesten Autofahrer aus der Spur und die ach so unnütze Freiwillige Feuerwehr kann wieder einmal ihre ehrenamtliche Verpflichtung wahrnehmen und diese Menschen aus ihren verbeulten Fahrzeugen bergen, die Fahrzeuge vor Umkippen oder Brand und unsere Erde vor auslaufenden Schadstoffen sichern. Und wenn das verunglückte Fahrzeug noch ein E-Auto ist und der Akku Feuer fängt, tja, dann haben die Kameraden wieder ganz ordentlich zu tun. Dabei entsteht dann z.B. Flusssäure, die aggressivste Säure auf der Welt und so ein Auto lässt sich auch nicht auf übliche Weise löschen, denn die Batterie kann sich durch einen nicht zu behebenden Kurzschluss immer wieder aufs Neue selbst entzünden. Der moderne Feuerwehrmann muss auch ein bisschen Chemikant (Beruf in der Chemieindustrie) sein.

Vielleicht aber, in einer fernen Zukunft, wird der Hügel im Kreisverkehr wieder hergestellt.

Hans Riechert