Wie bereits in der letzten Ostheiderundschau berichtet, besteht an der Grundschule Neetze der dringende Bedarf, die Betreuung am Nachmittag zu erweitern. Derzeit werden 42 Kinder betreut. Einige Kinder mussten nach einem Kriterienkatalog leider abgewiesen werden. Für das kommende Schuljahr gibt es weitere Anmeldungen.

Im letzten Bildungsausschuss besichtigten die Ausschussmitglieder den derzeitigen Raum des pädagogischen Mittagstisches. Andreas Ehrlich als Leiter stellte diesen kurz vor: Ein Gemeinschaftsraum, in dem das Mittagessen versetzt eingenommen wird – die anderen Schüler*innen sind in dieser Zeit in der Regel draußen – und in dem die verschiedenen Betreuungsangebote stattfinden (wie Ruhe-Ecke zum Lesen oder Spieleecke). Darüber hinaus gibt es eine kleine Küche. Die Hausaufgabenunterstützung findet in einem Klassenraum statt.

Danach wurde der Jugendtreff-Raum der Gemeinde Neetze (Mehrzweckraum im Keller unter dem Kindergarten) besichtigt. Frau Kampka vom Albert-Schweitzer-Familienwerk e. V. (kurz ASF) stellte die dort stattfindende Jugendarbeit vor. Der Raum wird ebenfalls von anderen Gruppen in der Gemeinde genutzt (z. B. DRK, Sportgruppen, Blutspende, Notquartier für die Waldgruppe des Kindergartens).

Dieser Raum soll auf Wunsch der Gemeinde Neetze zusätzlich für die pädagogische Mittagsbetreuung genutzt werden. Das ASF würde in diesem Raum eine Betreuung von 12.00 bis 14.00 Uhr übernehmen, um den Mittagstisch zu entlasten. Es kann das Mittagessen eingenommen und anschließend die Kinder bis 14.00 Uhr betreut werden. Es können dort an Tischen sitzend höchstens 15 Kinder betreut werden. Nur in Richtung Schallschutz müsste noch etwas unternommen werden.

Die SPD trägt diesen Vorschlag mit. Wir sind aber nicht glücklich mit dieser Lösung. Für uns ist dieser recht kleine Raum nur eine Übergangslösung, da wir in den nächsten Jahren durch Zuzüge im Neubaugebiet mit einem weitaus höheren Bedarf rechnen. Außerdem ist der Raum nur bedingt für die Betreuung von Kindern geeignet, da er unfreundlich und durch seine niedrige Deckenhöhe beengt wirkt und durch die hochliegenden Fenster wenig Ausblick bietet.

Überrascht wurden wir durch ein Hinhalten der Gemeinde Neetze. Zuerst wurde von der neuen Mehrheit dieser Raum mehrfach als großartige Möglichkeit und vom Neetzer Bürgermeister als ideale Lösung angepriesen. Als dem Vertag mit dem ASF zugestimmt werden sollte, musste der Beschluss vertagt werden, da die Gemeinde unverständlicherweise erst klären musste, ob der Raum überhaupt verfügbar ist.

Die Samtgemeinde Ostheide stellt für dieses Betreuungsangebot 54.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Es wird zum neuen Schuljahr starten und bis zu 15 Kinder bis 14.00 Uhr betreuen.

Brigitte Mertz - Vorsitzende des Bildungsausschusses