Nun setzt sich der Gemeinderat erstmalig aus drei Parteien (SPD; Wählergemeinschaft Thomasburg, Grüne) zusammen, sodass es einen viel größeren Abstimmungsbedarf gab.

Aufgrund der derzeitigen Steuerschätzungen und aufgrund der hohen Abschreibungen musste der Bürgermeister dem Rat seit über 15 Jahren erstmals einen Haushalt vorlegen, der nicht ausgeglichen ist.

Zudem müssen Flächen für ein Baugebiet angekauft werden, die mit einer zeitlichen Verzögerung wieder verkauft werden.

Als größter Kostenfaktor verursacht der Kindergarten Thomasburg die meisten Kosten, da seit der Einführung der Beitragsfreiheit ein größeres Defizit für die Kommunen überbleibt, dass sie selbst ausgleichen müssen.

Axel Muth (SPD) setzte sich dafür ein, diese Kosten noch einmal genau zu betrachten und eine mögliche Reduzierung des Defizits anzugehen. Zudem begrüßte er den Anteil der regenerativen Energien in der Gemeinde, der durch den Neubau einer Windenergieanlage im Jahre 2022 gehörig aufgewertet wird. Die Gemeinde wird dann wesentlich mehr Energie gewinnen als sie selbst verbraucht. Er fordert zudem die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Kindergarten.

Kay Scheil (WGT) lobte zudem die gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Haushaltes und des Vertrages mit dem Windenergiebetreiber.

Dieter Schröder sprach noch die beiden Bebauungspläne für das Altdorf Thomasburg und das Neubaugebiet in Thomasburg an, die enorme Belastungen für die Gemeinde verursachen werden. Er geht trotzdem von der Genehmigung des Haushaltes aus, da aufgrund der Rücklagen die Liquidität der Gemeinde nicht gefährdet ist.

Axel Muth, Radenbeck