Kulturbeauftragte Karin Kuntze stellt so einiges auf die Beine.

Erstes Musik-Indaba* Ostheide – Ergebnisse eines kreativen Ideenaustauschs

Am 27. August fand zum ersten Mal ein Musik-Indaba in die Grundschule Barendorf statt. Nicht nur einige Musik-Ensembles sind der Einladung gefolgt und haben den sehr anregenden Abend mit tollen Vorschlägen bereichert, sondern auch eine Schauspielerin. In dem zweistündigen Gespräch ging es darum, sich kennen zu lernen und ganz konkret um folgende Fragestellungen:

  1. Welche Wünsche haben Musikensembles in der Ostheide?
  2. Welche Ideen und Formate möchten sie gern verwirklichen?

Musiker*innen der Ostheide wünschen sich, dass eine Kulturbeauftragte als „Botschafterin“ Kulturschaffende aller Genres in der Ostheide miteinander vernetzt, „damit sie voneinander wissen“ und ihre Anregungen und Wünsche in die Politik weiterträgt.

Probenraum

Die Anwesenden meldeten den Bedarf für einen gemeinsam nutzbaren Probenraum in der Samtgemeinde an. Diesen Probenraum sollten Musikerinnen und Musiker zu festgelegten Zeiten anmieten können. Er sollte über eine vernünftige Grundausstattung verfügen. So könnten neben einer Gesangsanlage auch z.B. Boxen, Mikrofonständer etc. und ein Schlagzeug zur Verfügung stehen und ein abschließbarer Schrank, um Equipment, Instrumente und Noten verwahren zu können.

Erste Schritte

Um vom Wunsch zum Ziel zu gelangen, möchte ich zunächst den konkreten Bedarf verifizieren. Ich bitte hiermit also in einem ersten Schritt um konkrete Rückmeldungen Ostheidjer Musikensembles, Bands und gerne auch Theatergruppen, die sich eine regelmäßige, wöchentliche Nutzung eines Probenraums in der Ostheide gegen Mietbeteiligung mit einjähriger Bindungsfrist an eine Nutzungsvereinbarung vorstellen können.

Auf Grundlage der so gewonnen Erkenntnisse können Interessierte gemeinsam mit mir eine gemeinsame Strategie für die Umsetzung eines solchen Projektes daraus entstehen lassen. Wer sich angesprochen fühlt, erhält auf Anfrage ab sofort bei mir einen Fragebogen per Mail. Ich bitte um Rückmeldung an kulturbeauftragte-ostheide@gmx.de

Auftrittsmöglichkeiten gesucht

Gewünscht wird auch eine höhere Sichtbarkeit der Ensembles/Gruppen/Bands und Einzelmusiker*innen. Dies lässt sich durch Auftrittsmöglichkeiten realisieren, die im Rahmen anderer Events angeboten werden (z.B. Dorfwoche, Seniorennachmittag etc.).

Visibilität steigern

Zukünftig können Konzerte von Ostheidjer Ensembles, die in der Ostheide stattfinden sollen. über die Website der Kulturbeauftragten auf den Seiten der Samtgemeinde Ostheide beworben werden. Auch Werbung um Neumitglieder oder aber ein Portrait der Gruppe kann dort platziert werden. Das gleiche Angebot gilt für Theatermacher, bildende Künstler oder Tanzgruppen.

Hier nun die Termine, an denen der Heidekurier erscheint. Zu jedem 1. eines „ungeraden“ Monats nehme ich gern Ankündigungen, Artikel und Bilder entgegen, um sie auf der Kulturseite des Heidekuriers - und zeitlich unabhängig davon – auch auf der Website der Samtgemeinde zu veröffentlichen. Bei Bildern (jpeg.Format) ist es allerdings wichtig, dass unterschriebene Einverständniserklärungen der Abgebildeten und der / des Fotografen mitgesendet werden. Ein entsprechender Vordruck kann bei mir per Mail angefordert werden.

Mitmachkonzerte „Offene Bühne Ostheide“

Ostheidjer Musikerinnen und Musiker wünschen sich, zwei- bis viermal im Jahr eine Gelegenheit zum gemeinsamen Musikmachen. Die Idee: Wer Lust und Zeit hat, spielt mit. Jeder ist willkommen sich mit Stücken aus dem eigenen Repertoire einzubringen oder sich mit anderen Musiker*innen spontan zu neuen Formationen zusammenzuschließen und zu „jammen“. Auch Interaktive Formate sind möglich, bei denen das Publikum, das sich vielleicht zu diesen niedrigschwelligen Zusammenkünften einfindet, einbezogen wird.

Karin Kuntze, Kulturbeauftragte der Samtgemeinde Ostheide


* Ein Indaba ist ein informelles Zusammentreffen in einer Dorfgemeinschaft, um gemeinsam Ideen zu kreieren oder Lösungen für Probleme zu finden, die alle betreffen. Jeder hat eine Stimme und jede Stimme ist gleich viel wert. So soll eine „gemeinsame Geschichte“ gefunden werden, die jeder weitererzählen kann, wenn er nach Hause geht. Der Begriff kommt aus der Sprache der Zulu, die in Südafrika beheimatet sind.