Aus dem Landtag: Kultushaushalt stärkt dauerhaft die Euthanasie-Gedenkstätte Lüneburg

Die Niedersächsische Landesregierung setzt mit dem Haushaltsentwurf 2026 ein klares Zeichen: Die Arbeit regionaler Gedenkstätten wird dauerhaft abgesichert. Damit schafft das Land Planungssicherheit für Einrichtungen, die an die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte erinnern und wichtige Impulse für die Zukunft geben. Zusätzlich stehen in den kommenden Jahren 34 Millionen Euro für Sanierungen, Neugestaltungen und neue Ausstellungen bereit.
Für Lüneburg ist das eine besonders gute Nachricht. Denn damit ist die Zukunft von Erinnerungsorten wie der neuen Dauerausstellung der Euthanasie-Gedenkstätte gesichert. Ich habe mich in den vergangenen zwei Jahren intensiv für eine gesicherte Finanzierung der Personalkosten der Einrichtung auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg eingesetzt.
Ende August wurde das Dokumentationszentrum mit der Dauerausstellung „LEBENSWERT“ eröffnet. Die Euthanasie-Gedenkstätte erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde. Der griechische Begriff Euthanasie – „guter oder leichter Tod“ – wurde damals zynisch als beschönigende Bezeichnung für den systematischen Massenmord an Kranken und Menschen mit Behinderungen missbraucht.
Unsere Demokratie lebt vom Erinnern. Wer die Verbrechen der Vergangenheit kennt, ist besser gewappnet gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung in der Gegenwart. Darum bleibt die Stärkung der Gedenkstättenarbeit eine zentrale Aufgabe.
Ihr
Philipp Meyn