Meine Arbeit als Landtagsabgeordneter - Philipp Meyn berichtet

De Sprak is de Schlödel! Ohn düssen Schlödel, blift de Dör tau.

Mit diesen beiden plattdeutschen Sätzen habe ich meine erste Rede im Niedersächsischem Landtag begonnen und einen Entschließungsantrag für die Stärkung der Erwachsenensprachkurse eingebracht. Daher möchte ich den Fokus auf zwei Einrichtungen richten, die Schlüssel verteilen und somit den Zugang zu unserer Gesellschaft ermöglichen: Die Volkshochschule Region Lüneburg und das Theater.

Auf meine Einladung hin besuchte Falko Mohrs die VHS-Region Lüneburg und das Theater. Der neue Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur hat sich ein eigenes Bild von der Arbeit der VHS in unserer Region gemacht. Er kam nicht mit leeren Taschen; denn er hatte auch etwas mitgebracht:
Aus dem Härtefallfonds des Landes erhält die VHS eine Soforthilfe in Höhe von 62.693 Euro. Die Einrichtung erhält dadurch mehr Planungssicherheit.
Unsere Volkshochschulen leisten einen enormen Beitrag für die Bildung und ermöglichen so vielen Menschen gesellschaftliche Teilhabe. Es freut mich ganz besonders, dass auch unsere VHS einen Anteil am Soforthilfeprogramm der Landesregierung erhält.
Mit Akteuren aus Verwaltung und Politik hatte Minister Mohrs sich ein Bild von den Leistungen im Bereich der Integration, des 2. Bildungswegs und der klassischen Kurse gemacht. Er war sichtlich beeindruckt vom Engagement der VHS.
Falko Mohrs hat folgendes Fazit zur Bedeutung der VHS in der Region Lüneburg gezogen:
Besonders in Krisenzeiten sind wir als Gesellschaft auf die Leistungen der Erwachsenenbildung als eine wichtige Säule unseres Bildungssystems angewiesen. Bei den enormen Kostensteigerungen durch die Energiekrise und gleichzeitig weggefallenen Teilnahmegebühren ist es daher umso wichtiger, den Einrichtungen schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen und so deren Existenz zu sichern.


Bei seinem Termin in Lüneburg machte sich Minister Mohrs auch ein Bild von der Arbeit des Theaters Lüneburg und erfuhr die Probleme, die durch Tarifkostensteigerungen einerseits und die gestiegenen Energiekosten andererseits gerade dessen Bestand als 3-Spartenhaus massiv beeinträchtigen.
Die beeindruckende Leistungsfähigkeit und Ausstrahlung des Theaters auf die gesamte Region mit seinen drei Bühnen und drei Sparten wurden vom Intendanten Hajo Fouquet vorgestellt. Er zeigte sich abermals als leidenschaftlicher Vertreter der regionalen Theaterkultur. Die Auslastung des Theaters vor Corona von 85% durch die 115.000 Besucher*innen unterstreicht den Erfolg des Hauses.
Bezogen auf die aktuelle Lage braucht es nun umso mehr ein Zeichen der Sicherheit und Verlässlichkeit an die Mitarbeitenden und zahlreichen Fans des Theaters! Die Drei Sparten Schauspiel / Ballett / Orchester müssen erhalten bleiben. Mit dem Stück „Der Sturm“ habe ich kürzlich erlebt, wie es den drei Sparten gemeinsam gelingt, einen echten Kracher auf die Bühne bringen.
Um eine langfristige Planungssicherheit für das Theater zu erreichen, sind jedoch die Haushaltsplanberatungen 2024 des Lüneburger Kreistages und in Hannover von entscheidender Bedeutung. Hierfür braucht es unbedingt die parteiübergreifende Einigkeit aller. Ich werde mich für einen höheren Anteil des Landes einsetzen. Unser Theater muss erhalten bleiben.

Und nun: Bühne frei für ein schönes und erfolgreiches Frühjahr,

Ihr Philipp Meyn, Landtagsabgeordneter