Minibiotope bereichern Streuobstwiese in Wendisch Evern

Die Jugendfeuerwehr Wendisch Evern hat bei einem Arbeitseinsatz an der Streuobstwiese im „Kurpark“ Minibiotope aufgebaut. Es ging dabei um einen Lesestein- und um einen Totholzhaufen.

Beide Biotope sind kleine, aber wichtige Kleinstlebensräume für viele Tiere. Die Hohlräume zwischen den Steinen werden vor allem von Insekten, aber auch Eidechsen, Erdkröten und Spitzmäusen als Versteck genutzt. Im Frühjahr locken die besonnten Steine die Tiere an, um sich dort aufzuwärmen. Mit Glück sind sie dann von der Sitzbank aus zu beobachten.

Holzhaufen dienen freibrütenden Singvögeln wie Zaunkönig und Rotkehlchen als Brutplatz, Igel finden hier einen Unterschlupf. Das zerfallende Altholz ist Nahrung für viele Käfer und ihre Larven. Auch Wespen oder Ohrwürmer leben dort und finden darin einen sicheren Überwinterungsplatz. An der Wiese wurde zudem eine Informationstafel aufgestellt, sie zeigt typische Pflanzen und Bewohner dieser Lebensräume.

Es hat den Jugendlichen sichtlich Spaß gemacht, die Haufen aufzuschichten. Dabei wurde zugleich der neue Mannschaftstransporter ausprobiert und für gut befunden. Vielleicht ist dies ja der Anfang für weitere „Haufen“-Aktionen auch in Privatgärten, denn diese müssen ja nicht immer bis in den letzten Winkel hinein genutzt, gepflegt und aufgeräumt werden, oder?

Heidemarie Apel

Minibiotope WE