Zur Ratssitzung am 08.08.2024 in Wendisch Evern wurde von Bürgerinnen und Bürgern eine Unterschriftensammlung durchgeführt und vor der Sitzung an den Bürgermeister übergeben. 

Mir, als Verwaltung, wurde die Liste weitergeleitet, um sie in die politischen Beratungen zu geben.

Der Text der Unterschriftensammlung lautete:

Keine Fremdbestimmung über unsere Mehrzweckhalle durch die Samtgemeinde!

Wir wollen, dass die Mehrzweckhalle in der Trägerschaft der Gemeinde bleibt, damit unsere Vereine und Kindereinrichtungen diese weiterhin kostenlos nutzen können.

Die Gemeinde soll über die Vergabe für Hallenzeiten, Feste und div. Veranstaltungen weiterhin selbst entscheiden können.

Es ist unsere Mehrzweckhalle in unserem Dorf!

Dazu möchte ich einige Fragen stellen und vielleicht aufklären:

  • Wussten Sie, dass die Samtgemeinde Ostheide Träger der Sporthallen an den Grundschulen in Neetze und Barendorf ist?
  • Wussten Sie, dass die Vereine, Grundschulen und Kindertageseinrichtungen diese kostenlos nutzen können?
  • Wussten Sie, dass auch die Kindergärten, die in der Trägerschaft der Mitgliedsgemeinden sind, die Hallen kostenlos nutzen?
  • Wussten Sie, dass in der Sporthalle in Barendorf auch Veranstaltungen, wie der jährliche Bauernmarkt, aber auch Kreisversammlungen der Feuerwehren stattfinden?
  • Wussten Sie, dass nach der Baugenehmigung in der Sporthalle in Barendorf, ohne weiteres Antragsverfahren, jährlich bis zu vier Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Personen durchgeführt werden dürfen?
  • Wussten Sie, dass die Samtgemeinde Ostheide für ihre Einrichtungen (Grundschule, Kinderkrippe) eine Miete für die Nutzung der Mehrzweckhalle an die Gemeinde Wendisch Evern zahlt?

Warum stelle ich diese Fragen?

  • Weil es mich erschreckt, hier von Fremdbestimmung durch die Samtgemeinde Ostheide zu sprechen.
  • Weil es mich erschreckt, in der Fragestellung zu suggerieren, dass die Samtgemeinde Gebühren für die Nutzung ihrer Hallen nimmt.
  • Weil mich der Umgang in den sozialen und gedruckten Medien erschreckt.

Warum können unterschiedliche Meinungen nicht ohne Verbreitung von Unwahrheiten, persönlichen Diffamierungen und Unterstellungen respektvoll miteinander diskutiert werden?

Norbert Meyer, Gemeindedirektor Wendisch Evern