Die Verwaltung hat einen umfangreichen Haushaltsentwurf vorgestellt, der alle Dinge enthält, die von Seiten der Verwaltung als sinnvoll erscheinen. Aber .....

Wir haben viele wichtige Investitionen zu unseren Kernaufgaben Bildung und Feuerwehrwesen vor uns und es wird immer schwieriger, diese zu finanzieren. Luftschlösser und Extras können wir uns in der heutigen Zeit nicht leisten, Wichtiges und Zukunftsweisendes müsste aber mutig beschlossen und konsequent abgearbeitet werden. Mut und Konsequenz vermisse ich leider immer mehr. Die politische Mehrheit von CDU und Gruppe Grüne/UBO hat kein klares Ziel vor Augen – außer dem Neubau der Grundschule Neetze, der noch viele Jahre auf sich warten lassen wird. Politik reagiert momentan nur, wenn ein Problem auftritt oder Anträge gestellt werden. Ein vorausschauendes Agieren auf lange und weite Sicht mit ruhiger Hand ist nicht zu erkennen.

Die Haushaltsberatungen zeigten die Uneinigkeit der politischen Mehrheit, die bei mir immer öfter zu Kopfschütteln führten. Es ist kein roter Faden und keine klare Linie im Haushalt zu erkennen. Einzig von dem Wunsch getrieben, in Neetze eine neue Schule zu bauen. Die Verwaltung versucht, zu retten, was zu retten ist.

Dennoch enthält der Haushalt – Dank der guten Verwaltungsvorlage – alle wichtigen Dinge. Daher haben wir als SPD mit einigen wenigen Ausnahmen diesem Haushalt in seiner Gesamtheit zugestimmt.

Lesen sie gerne die Haushaltrede mit vielen Details und Eckdaten unter: Haushalt 2024

Brigitte Mertz - Fraktionsvorsitzende


Geschichte barcode

Aus der Geschichte:

Fehlplanung: Neubau der Mittelpunktschule in Barendorf

Sendung: Nordschau vom 30.4.1965

Es wird berichtet, dass die Gemeinden Reinstorf und Barendorf jeweils mit großen finanziellen Mitteln Volksschulen in ihren Dörfern gebaut haben. Wenige Jahre später wurden diese nicht mehr gebraucht, da auch alle Volksschüler die neu errichtete Mittelpunktschule in Barendorf besuchten.

Oberkreisdirektor Ernst Wallhöfer sprach von einer „Fehlinvestition, aus der man Lehren für die Zukunft ziehen sollte. Es muss mit ruhiger Hand und auf lange, weite Sicht geplant werden, damit Fehlinvestitionen unterbleiben und keine unnötige Beanspruchung des Steuersäckels erfolgt. Dies führe zur Verärgerung der Bevölkerung.“