Wer sich im Sommer erfolgreich um seine Buchsbäume gekümmert, vielleicht auch heftig zurückgeschnitten hat, kann nun das zarte Grün des neuen Austriebs beobachten.

Die Sträucher zeigen ihre hohe Widerstandskraft und bis zum nächsten Sommer ist erstmal Ruhe vor dem Buchsbaumzünsler. Doch vor dem nächsten Jahr sei gewarnt und frühzeitig kontrolliert. Die Weibchen legen schon ab März ihre Eier ab. Wenn wir unsere wertvollen Buchse behalten wollen, müssen wir spätestens ab diesem Jahr auf der Hut sein.

Nun ist erstmal Herbst und es gibt gute Gründe, nun zu pflanzen. Am sichersten kommen nun in Töpfen gezüchtete Container- oder Ballenpflanzen in die Erde. Sie haben bereits ein dichtes Wurzelwerk und können im noch warmen Boden schnell anwachsen. Auch wenn sie sich dadurch im Winter gut mit Wasser versorgen können, ist Angießen nötig, damit die Erde die Wurzeln gut umschließt, insbesondere bei unseren leichten Böden und nach wie vor großen Wasserdefiziten. Viele Pflanzen erfrieren im Winter nicht, sondern gehen durch „Gefriertrocknung“ ein. Und zum Schluss: Bei neu gesetzten Pflanzen den Winterschutz nicht vergessen. Der kann aus reifem Kompost oder Mulch bestehen. Das muss nicht Rindenmulch, sondern kann auch das Gras des letzten Rasenmähens sein oder eben das Laub, das nach Heinz Erhard nun von den Bäumen stürzt.

Heidemarie Apel, Wendisch Evern